Die Asiatische Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) ist eine multilaterale Entwicklungsbank, die von China im Jahr 2015 gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, Finanzierungen für Infrastrukturprojekte in Asien bereitzustellen und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu fördern.
Die AIIB hat ihren Hauptsitz in Peking, China, und zählt derzeit 103 Mitgliedsländer, darunter auch Nicht-asiatische Länder wie Deutschland, Großbritannien und Australien. Die Bank hat ein autorisiertes Kapital von 100 Milliarden US-Dollar.
Die AIIB finanziert Projekte in verschiedenen Bereichen wie Transport, Energie, Telekommunikation, Landwirtschaft und Wasserversorgung. Sie vergibt Kredite, gewährt Finanzierungen und bietet technische Unterstützung für Projekte an, die dazu beitragen, Infrastrukturlücken zu schließen und die wirtschaftliche Integration und Entwicklung in Asien zu fördern.
Als multilaterale Entwicklungsbank verfolgt die AIIB eine nachhaltige Entwicklungsagenda und hat Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards in ihren Richtlinien verankert. Sie arbeitet auch eng mit anderen internationalen Organisationen wie der Weltbank, der Asian Development Bank und den Vereinten Nationen zusammen.
Die AIIB hat in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung erlangt und wird als eine potenzielle Alternative zur vorherrschenden westlichen Dominanz in globalen Finanzinstitutionen angesehen. Sie wird sowohl von Entwicklungs- als auch von Industrieländern als wichtige Quelle für Infrastrukturfinanzierung und regionale Zusammenarbeit angesehen.
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